Liebe Patienten,
Parodontitis ist ein Risikofaktor für Gefäß- und Herzerkrankungen.
Bei einer unbehandelten, schweren Parodontitis finden sich Veränderungen der Arterien, die das Risiko für koronare Herzerkrankungen und Herzinfarkt erhöhen. Zudem treten bei einer unbehandelten Parodontitis vermehrt Bakterien in die Blutbahn ein, selbst bei alltäglichen Aktionen wie dem Kauen und Zähneputzen. Bei Patienten mit entsprechender Veranlagung kann dies zu einer Herzinnenhautentzündung, einer sogenannten Endokarditis führen. Schließlich haben Parodontitis und Herzerkrankungen auch gemeinsame Risikofaktoren. Dabei handelt es sich nicht nur um Lebensstilfaktoren wie z. B. das Rauchen, sondern auch um gemeinsame genetische Varianten, sogenannte Polymorphismen, die zwar an sich keine Krankheit verursachen, aber das Risiko für beide Erkrankungen erhöhen, so dass eine schwere Parodontitis auch ein Warnzeichen für Herz- und Gefäßerkrankungen darstellen kann.
Beide Erkrankungen verursachen zunächst keine akuten Beschwerden. Sie werden daher häufig erst in einem fortgeschrittenen Stadium bemerkt. Sobald aber eine der beiden erkannt wird, sollten Patient, Zahnarzt und Hausarzt bzw. Kardiologe eng zusammenarbeiten. Allerdings werden in der Praxis die beiden Krankheitsbilder viel zu häufig isoliert betrachtet.
Die Deutsche Gesellschaft für Parodontologie (DG PARO) setzt sich daher in enger Abstimmung mit Kardiologen ogen für eine bessere Zusammenarbeit ein. Davon profitieren Sie als Patient.
Wir stellen Ihnen hier den aktuellen Ratgeber der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie zum Download bereit. Hier erklären wir die Krankheitsbilder, wichtige Fachbegriffe und mögliche Anzeichen einer Parodontitis sowie verschiedener Herz- und Gefäß- Erkrankungen. Vor allem aber finden Sie Ratschläge, was Sie selbst tun können, damit Sie das Erkrankungsrisiko gering halten.
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