Kann ein Zahnarztbesuch eine unbemerkte Infektionmit COVID-19 enthüllen?
Ja das kann er! Einige Symptome sind bei einer COVID-19 Infektion, die auch unbemerkt verlaufen kann, vermehrt im Mundraum zu beobachten.
Laut einer Auswertung von 74 Studien im Fachmagazin „Frontiers in Medicine“ treten besonders häufig Mundtrockenheit und Aphthen in Verbindung mit einer COVID-19 Infektion auf. Weiterhin konnten die Forscher vergrößerte, entzündete Zungenpapillen, eine angeschwollene oder weiß belegte Zunge und Ausschläge an der Mundschleimhaut entdecken. Die Häufigkeit einer Mundtrockenheit kann bei COVID-19 Patienten bis zu 56% betragen. Die Studien kommen zu der Vermutung, dass der Virus die Speicheldrüsen angreift und dies zur Abnahme der Speichelproduktion führt. Dadurch entsteht eine unangenehme Mundtrockenheit, die neben dem Gefühl ständig den Mund befeuchten zu müssen zusätzlich ein Brennen verursachen kann. Dieses beobachtete Symptom erklärt zudem, warum der Virus im Speichel von Infizierten in größeren Mengen vorhanden ist. Die Viren im Speichel waren auch bei den asymptomatischen Patienten bis zu 3,5 Wochen nachweisbar.
Darüber hinaus traten Aphthen vermehrt bei Infizierten auf. Diese schmerzhaften Schleimhautdefekte, die den ganzen Mundraum betreffen können traten bei gut einem Drittel der untersuchten COVID-19 Patienten auf.Bildquelle: https://www.dentaid.de/presseraum/mundtrockenheit-tritt-bei-der-haelfte-aller-covid-19-patienten-auf